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 Gebiet der Nachtjäger

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Gebiet der Nachtjäger _
BeitragThema: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptySa Nov 13, 2010 2:48 pm

REVIER DER NACHTJÄGER

Die versprengten Wölfe bemerkten die Veränderung schnell. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund nahmen die Menschen sie plötzlich als das wahr, was sie wirklich waren. Sie hatten allerdings mehr Glück als ihre Gegner: Viele hielten die Wölfe für große Hunde und so konnten sie meistens entwischen, wenn es doch einmal brenzlig wurde.
Schnell entstand die Überlegung, dass die Katzen an der derzeitigen Situation Schuld sein müssten. Wie und warum konnten sich die Wölfe nicht erklären, jedoch schien das die einzige Möglichkeit zu sein. Ein Schachzug mit gutem Grund bot sich nun also.
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Sasuke

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Gebiet der Nachtjäger _
BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptyDi Nov 16, 2010 9:26 pm


Gerade aus dem Krankenheus gegangen, und Nyuki zurückgelassen begann Sasukes neue Suche. Dich Suche nach den Wölfen. Tief in Gedanken versunken trottete er mit gesenktem Kopf durch die Straßen. Er war nun schon ein paar Minuten im Wolfsrevier, bekam es anscheinend aber nicht so ganz mit. Er erhob seinen Kopf und schnüffelte in der Luft nach der Spur eines wölfischen Wesens. Jedoch vergebens. Nirgends konnte er den Geruch vernehmen. Er sich nun der Tatsache, das Katzenrevier verlassen zu haben bewusst, aber es war äußerst ungewöhnlich hier nur Menschen zu riechen. Die ihn übrigens plötzlich so zwielichtig ansahen. Ein kleines Kind, konnte kaum noch sprechen zog ihre Mutter am Arm direkt vor Sasuke.

"Schau mal Mama, der Junge da verwandelt sich ständig in eine große, große Katze!"

Zu seinem Glück ignorierte die Mutter das in ihre Augen sinnlose Gerede ihre Kindes. Sasuke hingegen nahm das sehr ernst. Er blickte nach rechts zu einem Schaufenster, wo man schwach sein Spiegelbild erkennen konnte. Und da war es. Er sah es selbst, mit seinen eigenen Augen. Sein Körper tausche in Sekunden zwischen Katze und Mensch. Der Schock saß tief. Sofort eilte er in die nächste Seitengasse. Immer noch völlig verwirrt klammerte er sich an die Mauer. Sasuke Atem war schwer und laut. Auf seiner Stirn formten sich kleine Schweißperlen.

Der Junge hob die rechte hand vors Gesicht und betrachtete sie genau. Er konnte erkennen, wie seine beiden gestallten sich abwechselten. Es war sehr verschwommen, und wenn man schnell hinsah, bemerkte man es nicht wirklich, dennoch war es jetzt gefährlich für Sasuke, draußen zu spazieren. Große Augen musterten die Handfläche wieder und wieder. Mit zitternder und ängstlicher Stimme stotterte einen leisen, fast unverständlichen Satz:

W-Was passiert nur mit mir?"

Sasuke sank zu Boden. Das Geschehen verlieh ihm starke Kopfschmerzen. War er der einzige, der seine menschliche Tarnung gerade verlor? Was würde Nyuki bloß passieren, wenn die Menschen im Krankenhaus sie in ihrer Koyotengestallt finden würden? Er wollte an nichts mehr denken. Stark an die Mauer gelehnt saß Sasuke zusammengekauert und scheinbar eingeschüchtert auf dem kalten Asphalt. Und immer wieder keuchte er den selben Satz. Zudem erschrak er bei jeden kleinen Geräusch, egal ob es ein vorbeifahrendes Auto war, oder ein Rabe, der auf dem Dach krähte.

Etwa nach einer halben Stunde schien er sich wieder beruhigt zu haben. Er setzte sich nun gelassener auf den Boden und er strecke seine Füße gegen die gegenüberliegende Hausmauer. Erst jetzt fiel ihm auf, wie eng es hier eigentlich war. Hin und Weg von dem, was gerade zu passieren schien fing er an zu lachen, während er seine Hand immer wieder betrachtete und das einzigartige Schauspiel seiner wechselten Gestallten bestaune. Das Lachen jedoch klang eher mehr wie ein 'Jetzt ist es aus'. Mit einem mal war es still, kein Auto, kein Zivilist war zu hören, nur das krähen des Rabens hallte durch die Straßen.



[Verlässt das Krankenhaus/ Im gebiet der Wölfe/ Geschockt]


EDIT durch Saraly: hinter der Farbnummer kein Leerzeichen vor der eckigen Klammer und vor dem Farbcode (nach dem '=') ein '#' Smile

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Rowena

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Gebiet der Nachtjäger _
BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptyFr Nov 19, 2010 8:03 pm

Es war ein komisches Gefühl, von den Menschen auch angesehen zu werden, wenn man in menschlicher Gestalt rumlief. Sonst starrten die Zweibeiner immer geradeaus, jetzt aber sahen sie Rowena direkt an. Besser gesagt: Ihre Beine. Genau in der Höhe, wo ihr Kopf als Wolf gewesen wäre. Sie spürte und sah die Blicke. Erst war sie verwundert, dann wurde ihr aber schnell klar, was das bedeutete. Die Menschen konnte ihre Wolfsgestalt sehen. So bald es ging bog sie von der Hauptstraße in eine enge Seitengasse ab und lehnte sich dort einen Moment an eine Hauswand. Was hatte das zu bedeuten? Sie konnte von Glück reden, dass sie noch nicht eingefangen worden war. Die Zweibeiner würden zwar nicht erkennen, dass sie eigentlich ein Wolf war, aber sie würden sie für einen streunenden Hund halten und irgendwelche Tierfänger rufen. Ging es jedem Wolf so? Und wie war es bei den Katzen? Moment... Wenn es den Katzen nicht so ging müsste das ja daran liegen, dass sie daran Schuld waren. Rowena konnte das zwar nicht so ganz glauben, dafür glaubte sie zu sehr an das Gute in jedem Wesen, aber die Möglichkeit bestand natürlich.

Jetzt war die weiße Wölfe zusammen mit den anderen Wölfen des Rudels in ihrem Lager, wo sie vor den Blicken der Menschen geschützt waren. Sie diskutierten, woran die plötzliche Sichtbarkeit ihrer Gestalt lag. Rowena hielt sich größtenteils raus. Sie musste noch immer an die Begegnung mit Derek denken und noch immer stellte sie sich die Frage, was er von Lew gewollt hatte. Und Archak hatte sie seitdem auch nicht mehr gesehen. Wie es ihm wohl ging? Und auch um Lew machte die Wölfin sich noch immer Sorgen. Die Katzen wussten noch nichts von seinem Verschwinden und Rowena hoffte auch, dass das so bleiben würde. Denn wenn sie es erfahren würden, würden sie sofort zum Angriff übergehen. Dessen war sich die Weiße sicher. Die Diskussionen drehten sich meist darum, ob die Katzen Schuld waren oder nicht. Rowena warf nun ein:

"Mir stellt sich diese Frage eigentlich erst an zweiter Stelle. Viel wichtiger ist für mich im Moment eigentlich, was wir machen sollen jetzt, wo die Menschen uns in beiden Gestalten sehen können. Eigentlich bleibt uns ja nur die Möglichkeit, dass wir uns so gut es geht verstecken, oder täusche ich mich da?"


[im Lager der Wölfe bei der Versammlung]
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BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptyMo Dez 20, 2010 11:21 am

Diese Umgebung unbekannt für die Neue hier, die gerade gekommen ist. Nur die Tarnung scheint den Menschen zu täuschen, so konnte sie unter ihnen weilen ohne entdeckt zu werden. Menschen, eine Pest der Welt, die Gestaltswandler und auch die Welt wären ohne sie besser dran. Kurz blieb Brooke stehen und schaute sich um, irgendwas war faul. Ihre Intuition sagte ihr das, sie hatte das Gefühl das sie schnell von hier weg gehen sollte. Schnell ging sie zu der Gase und sah es in einer Pfütze ihr Spiegelbild, es wechselte von Mensch zu Tier. „Das kann doch nicht sein?! Was ist mit mir los.“ Sie sackte nieder ihr war schwindlig und sie fühlte sich alles andere als normal an. Schritte gingen direkt auf sie zu „Bitte nicht, komm nicht näher…Warum muss das mir auch geschehen? Bitte ich will nicht mehr töten.“

„Hallo Schöne Frau, was machen sie den ganz alleine hier draußen, in dieser stinkende Gase?...Was… was zum Teufel?“

Der Mann gerade gekommen ist weitete die Augen und erschrak sofort nahm er das Handy und tippte da was ein und lief weg. Mühsam rappelte sie sich schnell auf und sprintet den Mann hinterher. Mit einem Satz sprang sie ihm in den Rücken und biss sich in den Nacken fest und ries es hin und her. Unter ihr lag ein Mann, kein Atemzug, kein Herzschlag und keine einzige Regung des Körpers, der Mann war tot. Wie sie es hasste jemand zu töten, aber sie musste es, wenn sie hier überleben wollte. Sie schaute sich um und lief schnell durch die Gassen. Nach einer kleiner Weile roch sie ein Geruch, ein Geruch den sie über alles hasste. Ihr Fell sträubte sich und langsam ging sie den Wesen entgegen. Sie schaute es an, aber ihre Füße liesen fast nach. Nein sie dürfte nicht Schwäche zeigen gegenüber dem Feind. Langsam ging sie näher und lies ein Knurren von sich und scaute dem Leoparden direkt in die Augen. Auch er hatte dieselben Schwierigkeiten wie Breeze selber.

„ Ach wie schön, auch die Katzenviecher haben dasselbe Problem wie wir.“

Jetzt ließ ihre Kraft nach und sie sackte zu Boden aber der Blick starr auch den Feind

Glaub nicht das ich schwach bin in dieser Situation. Mit dir würde ich es leicht aufnehmen.“

Wartend schaute sie zum Schneeleopard, der auf die Mauer gestützt war.


[irrt herum / muss einen Man töten / verliert ihre Deckung / entdeckt Sasuke und redet in an]


Zuletzt von Brooke am Mo Dez 20, 2010 3:06 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptyMo Dez 20, 2010 12:33 pm



Wie schön, dass Sasuke nun nicht das Gefühl hatte, er sei der Einzige dem dieses Unglück geschah. Die erzürnte Stimme, und der kalte Satz direkt ins Gesicht störten den Kater wenig. Schließlich war er auch einmal so. Diesen Wolf fehlte einfach ein Freund, wie Usaid einer für ihn war. Jedoch spielte sich Sasuke mit diesen Gedanken nicht länger. Er wollte nicht feige wirken und schnallte Brooke eine eben so unfreundliche Anwort zurück, wie ihre Frage war.

"Ach ja... Schön nicht der Einzige mit diesem Problem zu sein, Köter!"

Er rappelte sich ein wenig auf, sodass er aufrecht saß, schließlich sollte man seinen Stolz noch erkennen können. Ein etwas sarkastischer Blick begegnete Brooke, als diese davon sprach, dass sie nicht schwach sei. Wieso um alles in der Welt hätte Sasuke so etwas glauben sollen. Er wollte sich doch den Wölfen anschließen gerade weil sie nicht schwach waren. Vielleicht war das nur eine unüberlegte Reaktion, wie es beim Aufeinandertreffen von Katze und Hund eigentlich immer ist.

"Nur zu deiner Information mein kleines Hündchen. Ich war gerade zufällig auf den Weg um mich den Wölfen anzuschließen. Es gibt also keinen Grund gleich ins Aggressive oder Dramatische über zu gehen klar!"

Schnippisch sprach er ihr den Satz mitten ins Gesicht. Seine Augen funkelten hell, und spiegelten sein wahres Ich. Den Schneeleoparden. Sasuke's Gedanken gingen für einen Moment zurück zu Nyuki, wo diese wohl sein mag.

"mhh... wäre es nicht besser gewesen, ich hätte sie nicht alleine gelassen. Diese Wölfin, hat ähnliche Züge mit der kleinen Kojotin. Interessant. Na ja so interessant nun auch wieder nicht... "

Sasuke wollte die zeit mit nutzlosen Gedanken nicht tot schlagen, so beschloss er weiter zu gehen, um das Wolfsrudel zu suchen. Diese eine Wölfin hier würde ihn nicht viel weiter helfen. Ein wenig schmerzerfüllt rappelte er sich komplett auf, stütze sich aber dennoch auf die Mauer. Ein etwas eingebildeter Blick schoss auf Brooke herab, und da bemerkte Sasuke es, das Blut an ihre Fängen.

"Na Wölfchen, gerade jemanden getötet mh!?. Schönes Gefühl oder, diesen Menschen mal eins aus zu wischen..."

Schönes Gefühl? Das war es ganz und gar nicht, und das wusste der Kater auch, er spürte, dass die Wölfin sich dabei nicht sehr wohl fühlt und genau wie anfangs auch er nun etwas verwirrt über diese Gestalltenverwandlung ist. Doch wo blieben Sasuke Manieren, er wollte schließlich auch einer der Wölfe werden, er sollte sich nun lieber keinen als Feind machen.

"Nun gut. Da ich mich euch Hunden ja anschließen möchte, sollten wir uns eigentlich vertragen. Ich bin auf dem Weg um das Rudel zu finden, es muss hier irgendwo in der Nähe sein..."

Er machte sich langsam auf den Weg und kehrte Brooke den Rücken. Kurz blieb Sasuke aber noch stehen und drehte den Kopf etwas zur Seite, blickte nach hinten, in Richtung Brooke und sagte etwas eingebildet.

"..achja, und mein Name ist Sasuke!"

Dann sah er ein wenig aus der Gasse hinaus, um zu sehen, ob nicht all zu viele Menschen auf der Straße spazierten. Jedoch zu seinem Unglück war genau dies der Fall. Der Schneeleopard beschloss etwas zu warten, und zu sehen, was der Wolf zu seinen Ansagen zu sagen hat.



[In der Gasse mit Brooke / Redet mit ihr / möchte gehen]
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BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptyMo Dez 20, 2010 3:35 pm

Ihre Nackenhaare stellten sich auf und ein gefährliches Knurren entkam aus ihrer Kehle und die schönen Beißerchen voller Blut waren zu sehen

„ Nenn, mich noch einmal Köter, Pelzknäul dann wirst du sehen was du davon hast.“

Köter, wie konnte man einen Wolf einfach mit so einen Schoßhündchen vergleichen, lieber würde sie ihm an die Kehle springen jetzt sofort. Aber irgendwas hielt sie zurück, langsam stütze sie sich auf ihre Vorderpfoten und stand auf. Ihre Augen glitten zu der Umgebung „ Hier zu verweilen wäre ein Fehler. Später würde jemand bemerken, das sich hier ein Wolf und ein Kätzchen sich aufhält.“ Ein Lachen entglitt ihr

„ Ein Kätzchen, das sich einem Wolfsrudel anschließen will? Sag nicht du denkst du bist einer und fang bitte nicht zu bellen an. Sonst muss ich nur noch mehr lachen.“

„Ich glaube der Kleine hat da eine Macke, aber bestimmt tut er nur so. Er will bestimmt das Rudel nur ausspionieren und dann es alles den Pelzknäulen erzählen.“ Ihre Augen glitten zu Sasuke und danach zu der Gegend, sie mussten hier weg oder das würde ihr Ende sein. Als er nach sagte das ihr ihr es sogesagt Spaß gemacht hatte ein Leben auszulöschen knurrte sie nur zurück und kurz darauf blitzen auch ihre schönen weißen Fängen auf. Er sagte noch irgendwas, aber sie antwortet nicht sofort sonder ließ Stille kurz verweilen bis antwortete

„Mal sehen Pelzknäul wie wir uns vertragen, aber denk nicht das ich dir vertrauen werde. Und lass und lieber hier verschwinden, du mit deinen weißen Fell fällst hier zu sehr auf. Leider gibt es ja keine Bäume wo die kleine Mietze sich verstecken kann.“

Sie schaute in die Menschenmenge, es waren zu viele sie mussten einen anderen Weg einschlagen aber wie. Sie hob ihre Schnauze und witterte ein Geruch, es war Wolfsgeruch eindeutig

„Auch Übrigends ich bin Brooke. Wenn du mithalten kannst dann Folge mir Pelzknäul, ich habe eine Spur. Aber ich glaube kaum, das so ein kleines Kätzchen mit einem Wolf mithalten kann.“

Ein Lächeln glitt ihr über die Lefzen, bis sie dann den Geruch folgte durch die Gassen. Sie nahm keine Rücksicht auf das Kätzchen bis sie dann stoppte und nach ihm schaute.


[bei Sasu / redet mit ihm / folgt der Spur der Canidae]
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BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptyMo Dez 20, 2010 5:24 pm

Normalerweise wäre dieser Tag wie jeder andere in Nestors Leben gewesen. Er wäre morgens aufgestanden, hätte im Wald gejagt und anschließend in der Stadt herumgelaufen. Doch es war nicht wie üblich. Es fing damit an, dass er morgens aufgestanden war und von dem Briefträger, der ihn sonst nicht beachtete, erschrocken angestarrt wurde. Nestor nickte ihm daraufhin ruhig zu, doch merkwürdigerweise schien dies den Briefträger noch mehr zu schockieren. Und dann rannte er einfach Hals über Kopf weg, in Richtung Hauptstraße. Stirn runzelnd ging Nestor weiter, bis er schließlich den Wald wie gewohnt erreichte. Nach einer sehr erfolgreichen Jagd – zwei Hasen und eine Maus – legte Nestor sich unter einem Baum zum Nachdenken nieder. Zunächst hatte er gedacht, dass der Briefträger vielleicht erschrocken über seine Haare war, da er sie heute Morgen nicht sonderlich gepflegt hatte, aber dann war ihm etwas anderes in den Sinn gekommen. Was war, wenn er einen Wolf gesehen hatte? Das müsste allerdings bedeuten, dass jeder Mensch ihn in seiner Wolfsgestalt sehen müsste. Nestor fuhr sich mit seiner rosa Zunge ein paar mal über seine Pfoten, ehe er aufstand, sich ausgiebig streckte und schließlich den Weg zur Stadt einschlug. Seine Gedanken kreisten nicht ständig um das womögliche Problem seiner Sichtbarkeit als Wolf, nein dafür war Nestor einfach zu ruhig. Stattdessen dachte er an die verschiedenen Wölfe, denen er ab und zu begegnet war. Er hatte ihren Hauptsitz noch immer nicht orten können, doch er war sich sicher, dass es nicht mehr so lange dauern würde, ehe er sich den Wölfen anschließen könnte.
Mittlerweile war Nestor schon fast in der Stadt angekommen, doch es stellte sich schnell raus, dass er nicht bis ins Innerste der Stadt gehen musste. Die Reaktion der einzelnen Menschen in den Vordergassen der Stadt waren Beweis genug, dass sie Nestor nur in seiner Wolfsgestalt sahen. So verließ Nestor eilig die Vorstadt, um nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Sein Verdacht hatte sich also bestätigt, nun galt es die anderen Wölfe zu finden und sich bei ihnen zu erkunden, ob sie das Selbe bemerkt hatten. Nestor blieb für einen Augenblick stehen, hob seinen Kopf, filterte die Luft nach ihren verschiedenen Gerüchen und folgte dann dem leichten Geruch mehrerer Wölfe. Er steigerte sein Tempo, bis er rannte und schließlich erreichte er ein Lager. Viele verschiedene Gerüche strömten in ihn ein, doch alle gehörten eindeutig zu Wölfen. Obwohl Nestor sonst ganz ruhig war, spürte er nun doch eine leichte Aufregung, denn immerhin wusste er nicht, ob die Wölfe ihn aufnehmen würden. Langsam und vorsichtig betrat der wildfarbene Wolfrüde das Lager. Es schien gerade eine Versammlung zu geben, denn in der Mitte waren mehrere Wölfe versammelt. Mit entschlossenen Schritten ging Nestor geradewegs auf die Wolfsgruppe zu und blieb einige Meter davor stehen. Mit ruhiger Stimme stellte er sich vor:

„Ich bin Nestor und bitte um die Aufnahme in das Wolfsrudel. Es ist nicht nur die Tatsache, dass die Menschen uns nun in unserer wahren Gestalt sehen, die mich dazu bewegt mich euch anzuschließen. Es sind auch die Felidae, die ich abgrundtief hasse und gegen die ich kämpfen möchte.“

Nestor trat abwechselnd von dem rechten Hinterlauf auf den linken, um seine ungewohnte Aufregung zu mildern. Seine Ohren waren aufrecht nach vorne gerichtet, wartend auf eine Antwort. Sein Blick fiel unvermittelt auf eine schneeweiße Fähe, welche kurz zuvor geredet hatte. Unwillkürlich fragte Nestor sich, über was die Wölfe geredet hatten, denn dies hatte er nicht mithören können.


[in der Stadt, dann bei der Versammlung - Rowena//prüft, ob die Menschen ihn sehen können, bittet die Canidae um Aufnahme//Wolf]
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BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptyMi Dez 22, 2010 7:50 pm

Wie war das noch? “Warum nur, Lunar? Willst du es dir nicht noch einmal überlegen? Pass auf dich auf! Wir sind immer für dich da, vergiss das nicht!“

Dies waren die letzten Worte, die das Rudel Lunar mit auf den Weg schickte. Seine Entscheidung, das Rudel zu verlassen war eine einzige Überraschung für seine ganze Familie gewesen. Vor allem seine Mutter hatte ihn mit verzweifeltem Blick angesehen, nach dem Motto, er würde seine Meinung nochmal ändern. Doch das war nicht geschehen. Seine Entscheidung das Rudel zu verlassen stand fest. Es war wirklich nicht vorstellbar… gerade Lunar, dass konnte keiner Wahrnehmen. Der Lunar, der so viel Unsinn im Kopf hatte, der seinem Bruder immer wieder auf die Nerven ging und trotzdem so geliebt wurde. Seine Mutter hätte wahrscheinlich für immer ein Auge auf ihn gehabt. Und die anderen … .

Nein! Lunar schüttelte kräftig den Kopf um seine Gedanken zu stoppen. Wenn er jetzt weiter über sein Rudel nachdenken würde, dann wär in ein paar Stunden wieder zu Hause. Es reichte langsam. Auch wenn er seinen Bruder über alles mochte, so war dies sicherlich die beste Entscheidung!

Total in Gedankenverloren war er durch die Gegend gewandert. Inzwischen erkannte er die Umgebung nicht mehr und musste sich somit komplett auf sein Gespür verlassen. Wohin er wollte? – Das wusste er selber nicht. Nur eins: Mehr von der Welt zu sehen als den Wald.
Während seiner Tour war Lunar etwas sehr seltsames passiert. Ständig hatte er in die Ferne gehorcht um rechtzeitig einer Gefahr auszuweichen, doch größtenteils waren es gewohnt Geräusche. Irgendwann war es dann passiert. Lunar hatte sich in einen Menschen verwandelt. Er brauchte einige Zeit um es vollständig zu realisieren. Die Hände, die Füße ..einfach alles. Genauso schnell wie er sich zum Menschen verwandelt hatte, war er auch wieder ein Wolf. Mit dieser neuen Erfahrung dachte er den ganzen Weg darüber nach, warum er sich jetzt auf einmal verwandeln konnte. Und er kam zu dem Entschluss, dass seine Eltern nicht als diese seltsame Figur leben wollten, sondern ihm und seinen Geschwistern ein Leben als Wolf ermöglichten. Wofür diese Figur nun nützlich war wusste er nicht, doch er sollte es noch früh genug erfahren.
Voller Abenteuerlust spazierte Lunar weiter, immer seiner Nase nach, welche einen neuen Geruch aufgenommen hatte, und verwandelte sich dabei ständig. Diese neue Beschäftigung gefiel ihm. Vor allem weil er trotzdem noch gut hören konnte. Es dauerte nicht sehr lange da kam Lunar an eine Lichtung, von der ein Hügel herunter führte. In der Ferne erkannte er große Gebäude die sich in den Himmel türmten. Was er ganz komisch fand, diese Gebäude waren einfach überall. Er sah gar keinen weiteren Wald. Nachdem Lunar den Hügel hinter sich gelassen hatte wurden diese großen Türme immer größer. Aber ihn lockte seine Neugier immer weiter.
Während er also immer teils in Deckung von vereinzelten Büschen weiterschlich bemerkte er die Menschen die wie Ameisen zwischen den Häusern herum eilten. Um also kein Aufsehen zu veranstalten, verwandelte sich Lunar in den Menschen und näherte sich langsam aber sicher den ganzen ungewöhnlichen Sachen.

Sind das alles Wölfe, wie ich? Lunar war etwas irritiert sich zwischen den Menschen zu bewegen. Doch er ließ sich nichts anmerken und versuchte eher mit keinem Menschen in Berührung zu kommen. Jedoch brachte ihn ein Schrei von einem Mädchen total durcheinander:

„Mama! Sieh mal ein großer Hund!“

Die Mutter betrachtete ihn eine Zeitlang seltsam, bevor sie ihre Tochter schnell zur Seite zog.

"Geh von ihm weg, der sieht ganz schön wild aus!"

Mit diesem Satz hasteten die beiden davon.Lunar wusste überhaupt nicht was los war. Plötzlich hatte er das Gefühl, dass ihn alle anstarrten. Irgendwo von der Seite hörte er ein leises raunen:

"Wir müssen jemanden anrufen, das sieht eher nach einem Wolf, als nach einem Hund aus.."

Wolf? Er hatte sich doch in diese Figur verwandelt, wie alle hier in der Stadt! Bevor noch mehr passieren würde, fing Lunar plötzlich an zu rennen. Hinter ihm ertönten sofort laute Rufe. Vollkommen erschreckt rannte er durch die Gassen, blind, keine Ahnung wohin er musste. Bis er einen Geruch war nahm, der ihm noch bekannt war, und ihm folgte. Etwas außer Puste lande er schließlich in einer dunklen Straße. Der ihm bekannte Geruch wurde stärker und dann kamen Stimmen dazu. Lunar wurde immer langsamer und spitze die Ohren. Waren da etwa doch Wölfe? Nach dem er um die Ecke gegangen war wusste er es. Als erstes fiel ihm eine weiße Fähe ins Auge, die gerade gesprochen hatte. Anscheinend war es eine Versammlung, aber wofür? Von der Seite ertönte eine weitere Stimme und Lunar sah einen anderen Wolf, der nervös von einem Bein auf das andere trat. Trotz der ungewohnten Lage huschte Lunar ein Grinsen über das Gesicht und er wandte seinen Blick wieder auf die Fähe. Ohne die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken setzte er sich einfach in den Schatten einer Mauer und hörte leise mit schiefgelegtem Kopf zu.


[außerhalb der Stadt //Wolf - in der Stadt // Mensch - ist verdeckt beim Rudel //Wolf]
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Gebiet der Nachtjäger _
BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptySo Jan 23, 2011 5:04 pm

Nur wenige Augenblicke nachdem Rowena gesprochen hatte, woraufhin die Wölfe nur zustimmend gemurmelt hatten, ertönte die Stimme eines Fremden Artgenossen. Rowenas Augen schossen umher und schon hatte sie dem Fremden im Blick. Und auch ein zweiter fremder Geruch drang bald in Rowenas Nase. Ebenfalls Wolf, aber dieser hielt sich noch verdeckt, also würde sie sich auch erstmal nicht um ihn, sondern um den Wolf kümmern, der sich als Nestor vorstellte und dem Rudel beitreten wollte. Die Gründe waren schon recht überzeugend, aber Rowena war sich nicht sicher, ob sie ihn ohne Archarks Einverständnis aufnehmen durfte. Dem Blick nach zu urteilen hielt der Fremde, der Nestor hieß, die weiße Wölfin wohl für das Leittier. Da täuschte er sich, aber es konnte natürlich schon so aussehen, schien es ja so, als wäre Rowena die Einzige, die noch einen klaren Kopf bewahrte. Viele von den anderen Wölfen waren einfach nur aufgeregt und völlig neben der Spur, wollten - noch unbegründete - Rache an den Felidae wegen der "Hexerei" oder saßen einfach nur mit hängenden Köpfen da, weil sie in ihrer menschlichen Gestalt Karriere gemacht hatten, die jetzt natürlich den Bach runterging.

"Vorerst darfst du bei uns bleiben. Bis unser Alpha wieder hier ist hast du meine Erlaubnis dafür. Aber sag: Wen hast du da mitgebracht?"

Das war eine Anspielung auf den anderen Fremden, der sich noch irgendwo in der Nähe aufhielt, wie sein Geruch es verriet.


[bei der Versammlung der Wölfe, spricht mit Nestor]
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Gebiet der Nachtjäger _
BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptySo Jan 30, 2011 3:17 pm

Es dauerte eine Weile, ehe das Wolfsrudel auf Nestor aufmerksam wurde und die weiße Fähe ihm antwortete. Sie nahm ihn vorübergehend auf, da der Alphawolf im Moment nicht da war. Anschließend machte sie noch eine Andeutung zu dem anderen Wolf, welcher nur wenige Minuten nach Nestor in das Lager gekommen war. Nestor wandte seinen Kopf ein wenig zur Seite um den fremden Wolf sehen zu können. Dem Geruch nach zu beurteilen, war es ein Rüde. Sein Fell war weiß mit einigen dunkleren Stellen.

„Ich danke euch für die Aufnahme. Der Rüde ist mir jedoch fremd.“

Wachsam schweifte Nestors Blick über die restlichen Rudelmitglieder. Viele von ihnen sahen aufgebracht und sogar verzweifelt aus. Natürlich war die Tatsache, dass sie sich nun nicht mehr als Menschen tarnen konnte nicht erfreulich, doch er empfand es auch nicht als weiter schlimm. Er mochte das Leben als Wolf meistens sowieso lieber. Langsam ließ er sich auf seine hellen Hinterläufe gleiten und schaute erneut die weiße Fähe an. Sie hatte ihm ihren Namen nicht genannt, doch momentan interessierte es ihm mehr was der fremde Wolf hier wollte. Möglicherweise wollte er genauso wie er selbst dem Rudel beitreten. Wahrscheinlich war es das. Sorgfältig fuhr Nestor sich mit seiner rosa Zunge über die Vorderläufe und kratzte sich anschließend am Ohr. Nachdem er mit seiner schnellen Säuberung fertig war, blickte er wachsam von der weißen Fähe zum weißen Rüden. Auf einmal knurrte sein Magen und er stieß ein leichtes Knurren aus. Er hatte doch erst vor ein paar Stunden gefrühstückt! Wie konnte er jetzt schon wieder Hunger haben? Abermals ließ er sein Blick über die anderen Wölfe schweifen und fragte sich, ob sie wohl alle gemeinsam als Rudel jagen. Doch diesen Gedanken verwarf er im selben Moment wieder. In seinem alten Rudel war es so gewesen, doch nur weil sie auf die Gestaltenumwandlung verzichtet hatten. Hier waren sie alle es gewohnt sich zu verwandeln, um Essen zu kaufen. Die wenigsten würden wahrscheinlich selbst jagen gehen.


[beim Wolfslager//Rowena und Lunar//Wolf]
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Gebiet der Nachtjäger _
BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptySo Feb 13, 2011 3:54 pm

Stumm und gedeckt vom Schattens der Mauer saß Lunar dort. Er kannte die Wölfe nicht und hatte keine Ahnung was sie hier machten. Ihn interessierte es sehr was Wölfe in einer so großen Stadt suchten. War denn ihr eigentliches zu Hause nicht auch draußen in freier Wildbahn?

Hinter ihm fing es an zu rascheln und Lunar drehte seinen Kopf blitzschnell um. Ratten. Sie huschten fast lautlos über die Erde und verschwanden im nächsten Kellerfenster. Nur eine einzige war etwas langsamer und fing an eine Mülltonne zu durchsuchen. Mit Leichtigkeit hätte Lunar die Ratte fangen können doch was sollte er mit dieser kleinen Portion Fleisch? Sie stank nach der Stadt und das war einfach abstoßend. Bevor er sich weiter Gedanken über die Ratten machen konnte wurde er von der Fähe aufmerksam die klar und deutlich mit dem anderen Rüden sprach. Der hatte sich inzwischen beruhigt und stand wieder sicher auf seinen Beinen. War Lunar mit diesem Satz gemeint?

Fragend drehte er seinen Kopf wieder in Richtung der beiden Wölfe und blickte prompt dem anderen Rüden in die Augen. Er seufzte kurz und erhob sich dann. Während er aus dem Schatten heraustrat und sich den anderen Wölfen näherte huschte wieder ein Lächeln auf sein Gesicht. Die weiße Fähe, die ihn, ja sicherlich war er gemeint gewesen, erwähnt hatte, ähnelte sehr einer Fähe aus seinem Rudel.

„Nein, er kennt mich nicht.“ fing Lunar an zu sprechen und sah dabei Rowena an.
„Jedenfalls denke ich das“, er grinste dem fremden Rüden an ,“ denn ich komme von ganz woanders her, dort wo noch sich noch keines dieser Gestalten blicken lassen hat.“ Dies war eine Anspielung auf die Menschen, die er ja noch nicht gut kannte.

Lunar machte eine Pause und stand nun vor der Fähe. So wie sie es eben gesagt hatte war sie kein Alpha, aber anscheinend war sie so etwas wie ein Vertreter von ihm. Freundlich setzte er sich wieder vor sie und fing an sich vorzustellen.

„Ich bin Lunar und würde mich freuen hier eine Nacht bei euch nächtigen zu können, bis ich weiß wo ich hin kann.“

Während er sprach fing sein Magen an zu knurren. Och Lunar.. muss das sein!
Er sah Rowena mit einem schiefen grinsen an. „Ich glaube das war gerade mein Magen!“ Lunar wusste nicht wo er hier was zu fressen bekommen sollte, alles was er bisher bekommen hatte war mit dem Rudel erjagt worden.
Wo sollte er hier nur was herbekommen in dieser grauen, dreckigen Stadt?


[bei Rowena, Nestor in einer Gasse// Wolf]
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Rowena

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Gebiet der Nachtjäger _
BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptyMi Feb 16, 2011 8:17 pm

Nestor kannte den fremden Rüden also nicht. Ihn zu fragen, war aber auch nicht mehr nötig, denn schon trat er vor und stellte sich als Lunar vor. Er sagte, er käme von weit her, was Rowena den Bruchteil einer Sekunde dazu brachte an ihre Heimat in Schottland zu denken. Allerdings war sie sofort wieder bei der Sache und betrachtete den erneut fremden Rüden, der ebenfalls darum bat eine Nacht bleiben zu dürfen. Auch ihm wollte Rowena den Schutz eines Rudels nicht verwehren.

"Natürlich darfst du ebenfalls bleiben und auch du stehst solange unter meinem Schutz, bis unser Alpha entschieden hat was geschehen soll."

So etwas war eigentlich ganz und gar nicht Rowenas Art. Sie hasste es, für andere die Entscheidungen übernehmen zu müssen, aber im Moment blieb ihr nichts anderes übrig. Sie schien ja mehr oder weniger die einzige zu sein, die zur Zeit einen wenigstens halbwegs klaren Kopf behielt. Die anderen Wölfe waren noch immer viel zu verwirrt, um anständig irgendwas entscheiden zu können. Im Moment saßen sie einfach nur da und beobachteten stillschweigend die Szene, die sich ihnen bot. Es schien, als hätten sie Rowena als vorübergehende Chefin akzeptiert, doch die Fähe wusste, dass sie das nicht lange durchhalten würde. Dafür war sie wahrscheinlich einfach nicht dominant genug.

"Ja ich glaube, wir haben alle hunger. Aber die Menschen sehen uns nurnoch in Tiergestalt, weshalb wir nicht mehr einkaufen können, so wie die meisten von uns es früher gemacht haben. Wir sind gerade dabei, eine Lösung deswegen auszudiskutieren, allerdings kommen wir leider zu keinem annehmbaren Ergebnis, das nicht mit irgendwelchen Gefahren verbunden ist."


[bei der Versammlung der Wölfe, spricht mit Nestor und Lunar]
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Corsty

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Gebiet der Nachtjäger _
BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptyDi März 15, 2011 12:18 am


Dem Lärm der Innenstadt entfliehend, war Corsty einfach abgebogen. In eine Seitengasse hinein, als stände sein Weg durch eben diese bereits seit Austreten aus seiner kleinen Unterkunft fest. Dabei brachen diese Anwandlungen meist sehr plötzlich aus ihm heraus. Er ging eine Straße entlang und auf ein Mal bemerkte er, dass ihm das alles zu viel war. Die Geräuschkulisse, die Eindrücke, die obgleich die Zeiten so unnennbar trist waren, nur noch knalliger auf seine Sinne einwirkten.
Er zupfte, ohne dass man einen Beweggrund dahinter erahnen konnte, ein Stück des riesigen Werbeplakates, welches an der Häuserwand hing, an der er vorbei schlich, ab. Viel richtete er damit nicht an, denn so hingen bereits große Streifen des dünnen, kostensparenden Papiers herab und verdeckten das Gesicht einer Person, die einem seinen Daumen entgegen streckte. Besser so, besser so. Denn auch die allgemeine Verschmutzung Curjasts nahm damit nicht unermesslich zu.

Etwas schien plötzlich sein Interesse geweckt zu haben, denn so wurden seine Schritte größer und er steuerte zielsicher auf die Kreuzung einiger Hintergassen zu- bis er vor einer Pfütze stehen blieb. Als wären diese selten. Er bückte sich nieder und erst dann fiel klar ins Sichtfeld, auf was er es abgesehen hatte. Eine kleine, schwarz-graue Feder schwamm in der dunkel schimmernden Flüssigkeit und der Mann schien unschlüssig, wie er sie dort herausfischen sollte. Denn so kreiste er mit dem Zeigefinger durch das schmutzige Wasser, ungeachtet dessen, dass er Dreck, dessen Herkunft man nicht erahnten wollte, aufwirbelte. Zwar wurde stets gesagt, dass Regen die Welt reinwaschen würde, aber diese Bedeutung schien vor Jahren verloren gegangen zu sein, denn so holte er zu dieser Zeit eher das aus der Luft heraus, was der Mensch hineinpumpte. Und alles, was der Mensch, irgendwie, irgendwo hineinpumpte, war schlecht. Sei es Kohlenmonoxid, Stickstoffoxid oder Schwefeldioxid in unterschiedlichster Konzentration in die Luft, radioaktive Überreste in den Boden, verseuchtes Abflusswasser in den Ozean oder Samen in die Gebärmaschinen der neuen Welt- überall kam das heraus, was die Erde gen Untergang führte.
Und gerade in diesem Moment hatte Corsty aber ein Anzeichen dafür gefunden, dass es doch noch etwas anderes gab, als Verderben. Eine einfache Feder, die er nun mit beiden Händen, samt einer Unmenge an Schmutz und Wasser, aufschöpfte und in den Händen so lange hin und her schwenkte bis der Regen erneut vollkommen herunter getropft war. Während er das ausgefranste schwarze Exemplar zwischen seinen Fingern drehte, und durch die Rotation trocknete, fiel sein Blick in die rechte Gasse neben sich. Sein Kopf legte sich scheinbar automatisch schräg und die Bewegung an seinen Fingern hielt ein.
Er hockte nur noch kurze Zeit, dann erhob er sich, steckte die Feder in seine hintere Hosentasche und hüpfte- als hätte ihn plötzlich eine unglaublich Euphorie heimgesucht, den Gang entlang, in den er gelockt zu werden schien.
Von dem Schwung seiner Sprünge bewegt und von den dünnem, leicht feuchten Haar nicht aufgehalten, rutschte ihm die Schirmkappe, die er immer trug, ins Gesicht- doch er hielt erst, als er durch veränderten Lichteinfall bemerkte, dass er nun wieder auf freierem Gelänge stand und die Gasse hinter sich gelassen hatte.

Ein Hinterhof tat sich vor ihm auf. Ein Hinterhof tat sich vor einem hohen, silbernen Zaun auf- der sich vor Corsty auf tat. Doch noch viel wichtiger war die Tatsache, dass sich hinter dem Zaun auf dem Hinterhof ein Rudel Wölfe auftat und sich dadurch Corstys Augen auftaten. Vollkommen metaphorisch, denn eigentlich hatte er diese gar nicht geschlossen. Bloß gehindert das gesamte Sichtfeld eines Menschen auszukosten, bis der Mann seine Mütze hochschob um das ganze Ausmaß zu betrachten. Wölfe. Er war ihnen direkt in die Arme gelaufen. Und sie redeten, wie in seinem Traum. Sie grinsten wie in seinem Traum. Moment, grinsten sie wirklich? Dieser Weiß-Graue, seine Zähne zeigten sich, seine Maulwinkel waren gehoben und seinen Augen blitzen. Er grinste eindeutig. Dabei war das doch der Katze aus 'Alice im Wunderland' vorbehalten. Einen Moment glaubte Cortsy verwirrt zu sein- dabei war das, was vor ihm war, doch eigentlich glasklar. Sofern nicht, in den rostenden Zaun vor seinen Augen ein unfassbar realistisches Trugbild einprogrammiert worden war. Wer weiß, wie weit die Menschheit war. Doch woher hätte die großen Programmierer die Information über die genaue Beschaffenheit eines Wolfskörpers bekommen sollen, wenn nicht aus Corstys eigenen Kopf. Denn so war er davon überzeugt, der Einzige zu sein, der wirklich wusste was und wie und warum Wölfe waren. Schlussendlich, war das, was dort vor ihm war, real. Und es redete. Es kaufte ein und machte, es diskutierte aus und kam zu keiner annehmbaren Lösung und schlussendlich verband es auch. Ein Zucken huschte über das Gesicht des Mannes.
„Der Mensch soll sich noch einmal erlauben, zu sagen, dass ihr nicht denkt, Freunde.“, kam es über Corstys Lippen. Leise, wie ein Hauchen und ohne große Artikulation. Doch er war sich sicher, dass es die feinen Wolfsohren erreichen würde.


[streift durch Gassen | findet die Wolfsversammlung | steht hinter dem Zaun | kommentiert]
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BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptyMo Apr 11, 2011 7:08 pm

Er konnte bei ihnen bleiben! Das war das erste was Lunar registrierte als die Fähe zu ihm sprach.
Auch wenn das war sie ihm nannte noch nicht wirklich zum freuen klang.

"Danke!" ,nickte er ihr kurz zu und fing dann an mit seinen Pfoten im Takt zu tippen.

Er wusste nicht so wirklich was er hier jetzt wollte. Hatte er nicht nach einem neuen Rudel gesucht? Nach einem neuen Abenteuer, nach etwas was er nicht kannte?
Nun ja, hier war er ja nun gelandet. War es nun wirklich der Ort wo er hinwollte? Hatte sein Schicksal nun wieder über ihn bestimmt und Lunar in das nächste Schlamassel geschickt? Im Grunde war das alles jetzt ziemlich egal, denn Lunar hatte Hunger. Großen Hunger. Aber er hatte jetzt ein Problem. Hier war keiner der mit ihm jagen konnte. Was sollte man hier jagen? Alles nur graue Betonblöcke.
Was hatte sie eben gesagt? Einkaufen. Einkaufen. Einkaufen?
Er runzelte leicht die Stirn. Was war Einkaufen? Es hatte doch nichts mit diesen komisch Gestalten zu tun?
Kurz warf er einen Blick zu der Fähe die immer noch vor ihm war. Doch diese war anscheinend schon wieder in Gedanken versunken. Lunar spürte wie sein Magen den Kampf ankündigte. Kurzerhand stand er auf und näherte sich der Sackgasse, aus der er vorhin noch die anderen Wölfe beobachtet hatte. Er verschwand im Schatten der Wand und find an zu suchen.

"Hier roch es doch irgendwo nach .." mitten im Satz erblickte Lunar die Stelle wo vorhin noch eine Ratte entlang gehuscht war.

Stocksteif blieb er stehen. Es dauerte nicht lange und er hörte das erste Knistern. Jetzt müsste er nur noch warten. Vorsichtig und leise legte sich Lunar auf die Lauer. Während er auf die Ratte wartete bemerkte er einen neuen Geruch. Der Geruch war ihm nicht fremd, wenn er bloß wüsste was es war. Doch bevor es ihm einfiel passierte die Ratte seinen Weg.
Sofort stand Lunar auf allen 4 Beinen und attackierte die Ratte. Jedoch hatte diese den Wolf auch bemerkt und huschte zwischen die Mülltonnen.
Ohne nachzudenken stürzte Lunar hinterher. Sein Jagdinstinkt hatte ihn gepackt. Egal ob es nun eine Ratte oder ein Reh war. Dabei übersah er aber völlig die vor ihm stehenden Mülltonnen. Krachend und scheppernd fiel alles mit ihm um und man hörte nur noch ein verdutztes aufjaulen von Lunar. Die Ratte hatte sich nun entgültig verkrümmelt, während Lunar nun inmitten von einer Müllkippe stand.
Wütend und gleichzeitig immer noch von dem Lärm überrascht kam Lunar wieder zurück zum Rudel.
Bevor er noch irgendetwas zu seiner Aktion sagen konnte hörte er ein neues Geräusch. Da sprach jemand. Lunar wusste auch woher die Stimme kam und drehte seinen Kopf. Was er sah, war etwas was er nicht sehen wollte. Was machte der da?
Ein Knurren entging Lunar und misstrauisch fixierte er die Person, bevor er noch einen Schritt rückwärts ging.


[bei Rowena ║ verschwindet bei den Mülltonnen ║ kommt zurück und bemerkt Corsty]
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BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptyFr Apr 15, 2011 10:14 pm

Schon wenige Sekunden nachdem der Rüde sich für die Aufnahme ins Rudel bedankt hatte, verschwand er auf einmal. Überrascht legte Rowena den Kopf schief und lauschte in die Richtung, die er eingeschlagen hatte und aus der er ebenfalls gerade eben erst gekommen war. Was war das denn für ein komischer Kauz? Und wieder wenige Augenblicke später zuckte die Weiße verdutzt zusammen, als man aus der Gasse nurnoch ein Scheppern und Jaulen hörte. Lunar kam zurück, anscheinend ziemlich wütend. Was war denn da jetzt passiert?

Doch gerade als die Fähe fragen wollte was denn passiert war, vernahm sie menschliche Worte. Ganz und gar menschliche Worte. Menschlicher als die Wölfe klangen und auch im Sinn um einiges menschlicher als so mancher Wolf sprach. Lunar knurrte auch schon, er hatte den Mensch wohl schon bemerkt. Auch andere Wölfe drehten sich jetzt in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und Rowena sprang von ihrer leicht erhöhten Position herab, die sie eingenommen hatte um die Situation besser überblicken zu können, und bewegte sich vorsichtig auf die Stelle zu. Es roch eindeutig nach Mensch und nicht nach Wolf. Hatte sie sich vielleicht geirrt? Die Worte falsch verstanden? Oder stand da tatsächlich ein Mensch, der sie reden hören konnte? Eigentlich klangen sie für Menschen doch vollkommen tierisch! Das musste Rowena gleich einmal ausprobieren.

"Wer bist du? Zeig dich!"

Für die Menschen wäre das ein völlig normaler, tierischer Laut gewesen, doch wenn dieser Mensch sie wirklich verstand, würde er aus seinem Versteck herauskommen. Müssen. Sonst wären die Wölfe wohl gezwungen zu ihm zu kommen und das wäre für ihn wahrscheinlich nicht schön ausgegangen, wie die Weiße einige Wölfe des Rudels kannte und einschätzte. Auch Lunar machte keinen sonderlich freundlichen Eindruck.
Ihre Augen suchten die gesamte Umgebung ab, aber irgendwie konnte sie den vermeintlichen Menschen nicht entdecken.


[bei der Versammlung der Wölfe, spricht mit Lunar (und Nestor), bemerkt Corsty]
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BeitragThema: Re: Gebiet der Nachtjäger   Gebiet der Nachtjäger EmptySa Apr 16, 2011 2:27 pm

Faszination. Das war es, was sein Blick ausdrückte. Augen sprachen Bände. Er wagte es nicht, seine Lider zu senken, auch nur diese klitzekleine Millisekunde zu blinzeln, aus Angst, ein Bild aus dieser Folge zu verpassen und den Lauf des Wolfes inkorrekt in seinem Gehirn abzuspeichern. Denn auch wenn er schon viele, viele Male die Wölfe hatte rennen sehen, so war dies kein Traum mehr. Dies war die Realität. Die Realität, die ihm zeigte, wie die Rute des scheinbar noch recht jungen Wolfes, bei jedem Schritt auf und ab wippte und gleichzeitig aber noch seitwärts geschwenkt wurde. Daraus ergab sich eine Art Propeller, der Corsty ein Lächeln auf das Gesicht zauberte. Kein ganz so drastisches, wie der Grau-Weiße es zuvor gezeigt hatte, denn so zweifelte der Mann daran, so grinsen zu können, wie ein Wolf. Solch eine abstrakte, aber schöne Geste zeigen zu können. Er glaubte, ihm würde das Herz stehen bleiben, doch es pumpte unbeirrt weiter, als gäbe es ihm den Befehl, diesen Moment auszukosten und zu probieren.
Und so starrte er nur weiter, ohne den Wolf direkt zu fixieren. Dies markierte das nächste Kapitel seiner Augen-Geschichte. Denn so gab er dem Tier die Freiheit, die es verdiente. Die Freiheit, die man diesen Wesen gar nicht nehmen durfte, da man ihnen sonst genauso gut ihr Leben entreißen könnte. Er starrte, aber in gewisser Weise an dem Tier vorbei, obgleich sein Blick angezogen wurde, wie ein Magnet.
Ein Rascheln, ein Traktieren. Das Fell wurde mit den Bewegungen umhergeworfen. Der Wind spielte dabei keine große Rolle. Corsty assoziierte dies mit dem Ozean. Denn so wurden die Wellen auch von einer höheren Macht bewegt und herumgeschleudert, ohne dass der über die Oberfläche gleitende Wind viel dazu beitrug.
Ein Traktieren, ein Taxieren. Die Läufe wurden sicher auf den sandigen, aber asphaltierten Boden gesetzt. Die Muskeln spannten sich- das war klar, aber unsichtbar. Doch es drängte sich nichts desto trotz die Vorstellung dieses perfekten Muskelspiels auf. Vollkommen Bewegungen, ausgeführt, ohne dass ein Gedanke daran verschwendet werden musste. Denn über die Jahre, hatte der Wolf ein unglaubliches Körpergefühl entwickelt. Jeder Mensch, der diesen Schatz wahrnahm, würde ihn gleichzeitig darum beneiden. So tat es Corsty.
Ein Taxieren und der Sprung. Und damit brach der Krach hervor. Corsty verstand nicht ganz, was sich dort gerade abspielte. Es ärgerte ihn bloß, dass er mit der Überraschung, der neuen Lautstärke, automatisch die Augen geschlossen hatte. Damit war der letzte Satz geschrieben, und das Buch konnte zugeklappt werden- um das nächste zu beginnen.

Es startete mit einem Grollen. Obgleich es leise war, und eher Unsicherheit, als Aggression verdeutlichte, hätte jeder normale Mensch daraus eine größere Gefahr gesehen. Aber doch nicht Corsty, nein, nicht er. Er war zu wissend- oder zumindest kam er sich eine Sekunde so vor, als dass er darauf reinfallen könnte. Doch bewegen wollte er sich dennoch nicht. Er hatte schließlich nicht die Absicht, die tierische Furcht doch in aktiven Schutz umzuwandeln.
Besonders da auf das erste Grollen, einsam und allein, eine massige Unruhe aufkam. Noch ein Knurren, eine Art Zischen, ein Laut, längst nicht so wohlwollend wie ein kätzisches Schnurren- ein Orchester erhob sich, ehe es durch klare Worte durchschnitten wurde. Worte, die Corsty verstand. Die der menschlichen Sprache angehörten, aber dennoch einen unerklärlichen tierischen Hall hatten. Und egal wie forsch die Bemerkung der weißen Wölfin war, Corsty konnte es nicht ängstigen. Stattdessen schien sein Körper auf Hochtouren zu laufen, die Biosynthese von Adrenalin presste Zwischenprodukte hervor und sein ganzer Leib stand unter unglaublicher Spannung, Glück durchströmte alle Glieder und sammelte sich in seinem Kopf- abwartend herausgelassen zu werden. Doch schallendes Gelächter empfand der Mann als höchst unpassend. Bereits sein Lächeln schrappte an der Grenze zur Dreistigkeit.
„Ich bin doch gar nicht versteckt.“ entgegnete er. Seine Stimme hatte einen Moment einen kindlichen Klang. Als wäre er ein kleiner Junge, der sein 'Versteckspiel' unterbrechen musste, da ein Erwachsener ihn rügte- aber eben diesen nicht wissen lassen wollte, dass er gestört worden war.
Er war unsicher, wie er auf die Frage antworten sollte. Auch wenn er kurz darüber nachdachte, in einer Gegenfrage, die Namen der Wölfe zu erfahren, ließ er es doch bleiben. Statt genau zu antworten, wollte er lieber ein wenig Ruhe in die Aufregung bringen. Sofern er dazu denn in Stande war, sofern irgendjemand darauf reagieren würde.
„Niemand dem man derartigen Groll entgegen bringen müsste. Ich habe nichts als meine Hände- und aus eben diesen hat die Menschheit längst die ursprüngliche Kraft herausgepumpt. Meine Beine mögen länger sein, als die eurigen. Aber es sind nur zwei- und während ich fünf Schritte mache, seit ihr längst mit einem großen Satz vor mir.
Meine Zähne sind stumpf. Krallen besitze ich keine. Meine Augen sind schlecht, meine Nase nimmt nichts als meinen eigene Schweiß wahr. Und zu guter Letzt bin ich vollkommen allein. Denkt noch einmal darüber nach: Dennoch tut ihr so, als wäre ich eine Gefahr.“


[betrachtet Lunar | antwortet Rowena]
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