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 Escape your Fate | Saraly & Derek

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Derek

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Escape your Fate | Saraly & Derek _
BeitragThema: Escape your Fate | Saraly & Derek   Escape your Fate | Saraly & Derek EmptySo Nov 28, 2010 11:15 pm

'Escape your Fate'


Teilnehmer.
Derek | Saraly


Ort.
Cafe | Saralys Arbeitsplatz


Tageszeit.
Mittags


Wir befinden uns in der Zeit, als alles noch in Ordnung war und die Gestaltwandler unentdeckt unter den Menschen lebten.
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Derek

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BeitragThema: Re: Escape your Fate | Saraly & Derek   Escape your Fate | Saraly & Derek EmptySo Nov 28, 2010 11:31 pm

Gelassen schritt er durch die Gassen, missachtete Menschen und sonstige Kreaturen die ihm in den Weg kamen, er hatte keine Lust über auch nur eine Gestalt nachzudenken. Meist quittierte er die Blicke der Mädchen oder jungen Frauen nur mit einem spöttischen Lächeln, eine leichten verziehen seiner Mundwinkel. Er kümmerte sich nicht um die Menschen die er sonst so gerne in irgendwelche Spiele einband und sie zu Sachen trieb die sie sich meist nicht einmal erträumten. Der Wolf hatte kein bestimmtes Ziel vor Augen, schon lange waren seine eigentlichen Ziele trübe und schwache Schemen geworden, absolut unwichtig. Derek begann zu leben, jetzt in dieser Gegenwart die ihm sonst so ungeliebt erschienen war, doch wenn man sie passend drehte wurde sie zu etwas das man lieben konnte. Um ihn herum lag nur der Geruch von Menschen, überlagerte den leicht metallischen Eigengeruch der Stadt, vermischte sich. Er konnte nicht behaupten das er sich mit diesem Gestank anfreunden konnte, aber egal er würde es sicherlich ertragen können. Seine Augen leuchteten, strahlten unter den dunklen Strähnen heraus, trotz ihrer Dunkelheit vermochten sie es zu leuchten.

Während er dahin ging ohne irgendein bestimmtes Ziel stieg ein neuer Geruch in seine Nase, er ging an einem Cafe vorbei, wand automatisch den Kopf. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sein Magen nach etwas zu essen verlangte, wenn auch nicht unbedingt nach dem Menschenfraß, doch er würde hier wohl kaum jagen. Nachdenklich neigte er den Kopf, während er das merkwürdig ziehende Gefühl des Hungers missachtete, einfach nur dorthin blickte und sie schließlich mit einem seufzen ergab. Ja, Derek war nicht sonderlich scharf auf irgendein menschliches Essen, aber er hatte auch nicht das verlangen irgendeinem Reh hinterher zu hetzen oder sonst irgendetwas. Er trat ein und ihm schlug warme Luft entgegen, angereichert von dem Gestank von Menschen, Schweiß und sonstige Körperflüssigkeiten verdarben den Geruch der Speisen. Es war voll, stickig und er rümpfte die Nase, verzog das schöne Gesicht und ließ seine Augen aufleuchten, ja es stank hier erbärmlich. Natürlich würde keine dieser Personen hier den Raum als absolut widerlich stinkend empfinden, doch für den Wolf war es als würde man ihm mit Schwung die Luft aus der Lunge pressen.

Seine dunklen Augen suchten eine möglichst leere Ecke, möglichst weit entfernt von diesen Leibern die sich aneinander pressten. Erdrückend wirkte das ganze hier auf ein eigentlich wildes Tier und seine Kehle schien sich mehr zu zuschnüren, doch anstatt das Etablisment zu verlassen ließ er sich auf einen Stuhl fallen und betrachtete seine Umgebung mit der typischen, leichten Arroganz. Was man für etwas zu essen nicht alles auf sich nahm, für den Wolf war es eine Überwindung diesen Gestank über sich ergehen zu lassen. Jegliche andere Gerüche wurden erstickt unter den Menschen, sie versuchten alles zu unterdrücken, was man sehr gut an den Canidae und Felidae sehen konnte. Er lehnte sich zurück, scheinbar entspannt um sich den Menschen anzupassen, welche sich aneinander quetschten und fröhlich lachten, während den jungen schwarzhaarigen Mann das Gefühl beschlich sich jeden Moment übergeben zu müssen.
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Saraly

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BeitragThema: Re: Escape your Fate | Saraly & Derek   Escape your Fate | Saraly & Derek EmptySo Nov 28, 2010 11:55 pm

Der Tag hatte anstrengend angefangen und er würde so auch weiter gehen. Das hatte die junge Frau im Blut. Das Morgengeschäft war erfolgreich gewesen, vor allem Bauarbeiter kamen wie jeden Morgen zu Hauf in das Café, um ihr Frühstück hier einzunehmen und auf die geschmierten Brote ihrer Ehefrauen zu verzichten. Da das Trinkgeld gut war, lies Saraly sich auch die anzüglich grinsenden Gesichter der Männer gefallen. Was sollte sie tun?! Sie war jung und brauchte das Geld! Lächelnd und professionell bediente sie jede Sorte Gäste, so lange diese nicht zu aufdringlich wurden, denn alles musste sie sich nicht gefallen lassen und würde sie auch nicht tun. Manch einer hatte das schon erfahren müssen, denn Lys Chef sorgte gtu für seine Mitarbeiter und wer ihn kannte, wusste, dass er auch schnell unferundlich werden konnte. Alles in Allem hatte sie es gut getroffen und es machte ihr Spaß hier zu arbeiten. Ihre Familie würde das nicht gut heißen, doch das war nur ein Grund mehr, es zu tun. Natürlich wusste hier niemand etwas, von ihrer wahren Gestalt. Immer mit einem Lächeln und einem Spruch auf den Lippen begrüßte sie die Gäste.

Die Mittagshitze hatte viele Gäste in das vermeidlich kühle Lokal gelockt, doch schon bald hatte sich das angenehme Raumklima in etwas stickiges verwandelt. Der Laden lief gut und so kamen immer mehr Leute zum Mittagessen vorbei. Es waren drei Kellnerinnen nötig, um dem Ansturm gerecht zu werden. Kurzentschlossen hatte Saraly einen Klotz in die Eingangstür geschoben, damit sie offen blieb und wenigstens eine Brise herein kam. Der Geräuschpegel war für ihre Ohren recht laut, in der Küche schepperte die Köchin mit den Töpfen und die Gesprächsfetzen der Gäste schwirrten durch die Luft. Die verschiedensten Gerüche strömten auf die junge Frau ein. Schweiß von verschiedenen Menschen, Parfüm, das mit eben diesem vermischt eklig in ihrer Nase hing und der Geruch von Essen. Dennoch behielt die Dunkelhaarige ihre gute Laune. So viel Trinkgeld wie heute bekam sie selten.

Es kam wieder ein leichter Lufthauch herein. Und mit diesem ein weiterer Gast. Ohne, dass Saraly sich umdrehte und ihn ansah sträubten sich die kleinen feinen Haare in ihrem Nacken. Dann wandte sie den Kopf schließlich doch und ihre Augen folgten dem jungen Mann, der sich einen Weg in eine Ecke bahnte. Einige Augenpaare folgten ihm durch den Raum. Er zog Aufmerksamkeit auf sich, weil er auf seltsameweise anziehend auf die weiblichen Menschen wirkte, doch Saralys Aufmerksamkeit bekam er aus einem anderen Grund. Er roch nach Hund. Intersiv, nicht so wie die Besitzer dieser Tiere. Dieser Mann war ein Hund. Ein Wolf, um genau zu sein. Es war ihr Tisch, an den er sich setzte, der Teil des Cafés, dem sie zugeteilt war. Die anderen Kellnerinnen hätten in diesem Moment sicher gern mit ihr getauscht, und auch Saraly hätte das gern getan, doch sie würde das nicht zugeben. Einen Wolf zu bedienen war fast etwas, weswegen man sich schämen musste. Doch sie fügte sich dem Schicksal und schlängelte sich geschickt und leichtfüßig zu seinem Tisch durch.

"Was kann ich Ihnen bringen?", fragte Saraly freundlich, etwas leiser fügte sie hinzu "Soll ich das Getränk in einer unserer Hundeschüsseln servieren?"

Sie hatte in diesem Moment kein Problem damit unfreundlich zu sein und Gefahr zu laufen den "Gast" zu vergraulen. Es wäre ihr recht.
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Derek

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BeitragThema: Re: Escape your Fate | Saraly & Derek   Escape your Fate | Saraly & Derek EmptyMo Nov 29, 2010 8:49 am

Es schien als wäre den Menschen die Hitze draußen nicht schon extrem genug, nein sie mussten sich auch noch alle in einen Raum quetschen. Beinahe wäre ihm ein abfälliges Knurren entkommen und er hätte seine Zähne gebleckt was eine äußerst tierische Verhaltensweiße gewesen wäre. Es kam über ihn der Wunsch sein Tier offen zu zeigen und somit eine kleine Massenpanik auszulösen, doch er verbat diesen Wunsch sich selbst. Leicht biss er sich in die Unterlippe, während er sich einen Weg durch die stinkende Masse bahnte, sicherlich würde er bald ersticken oder sonst irgendetwas. Immer noch hatte er das Gefühl, dass ihm jemand die Kehle zuschnüren würde, jedenfalls tat das dieser Gestank. Derek war sich der Blicke bewusst die ihm folgten, doch er kümmerte sich nicht darum, wollte möglichst schnell dieser Meute entkommen. Die Menschen behaupteten doch stetig, dass die Tiere so ungepflegt wären, doch was waren sie dann, wenn sie ihre verschwitzten Leiber aneinander pressten?

Seine Finger trommelten einen undefinierbaren Rhythmus auf die Tischplatte und er senkte leicht den Kopf, ließ seine dunklen Augen auf dem Tisch ruhen. Er hatte kein Interesse an nichts, vor allem nicht auf Bekanntschaften mit irgendjemanden der zu dieser erbärmlich winselnden Meute gehörte. Die dunklen Augen hoben sich wieder, glitten über die Menge und begegneten dem Blick so mancher Frau die ihm schmachtend entgegen sah. Er konnte nicht aus seiner Haut und zog sein charakteristisches, typisches Lächeln auf seine Lippen, welches dort verharrte. Zwei Mädchen wanden sofort wieder den Kopf ab und erröteten, irgendwie schon süß, wenn man den Gestank vergaß sogar ziemlich süß. Leider hing dieser beißende Geruch immer noch in der Luft und sorgte nicht gerade dafür, dass der junge Mann gerne geflirtet hätte. Er distanzierte sich wieder mehr von der Menge, senkte den Blick auf seine Finger, welche immer noch dieses leise Geräusch hervor riefen.

In diesem Trubel, in diesem Gestank schien alles unterzugehen, vermutlich hätte er die Katze, diese Felidae bemerkt wäre diese Ansammlung von Gestank nicht wie ein Schlag ins Gesicht gewesen. Nun näherte sie sich und langsam hob er den Kopf und blickte der Fremden entgegen, würde dieser typische Katzengestank nicht von ihr ausgehen wäre sie vielleicht hübsch zu nennen. Durch seine sitzende Position musste er zu ihr aufsehen, sah jedoch keinen Grund seine Muskeln irgendwie anzuspannen oder sonst irgendetwas. Gelassen blickte er ihr entgegen, seine dunklen Augen leuchteten aus seinem schönen Gesicht heraus, leuchteten ihr entgegen. Ihre Stimme erklang und er neigte leicht den Kopf, während er vorgab ihr aufmerksam zu lauschen, ihr beinahe schon unschuldig entgegen blickte. Trotz des Katzengestanks um sie herum war ihr Geruch schon beinahe eine angenehme Abwechslung und schien ihn nicht zu ersticken. Ihre Anmerkung, der zweite Satz zog ein süffisantes Lächeln auf seine Lippen.

„Ich kann mich nicht erinnern dich eingeladen zu haben, was solch einen Napf dann unnötig macht. Du musst dich nicht für mich verbiegen, ich gebe mich gerne mit einem Glas zufrieden, auch wenn ich zugeben muss das dies hier das erste Cafe ist wo man auf die Individualität der Gäste eingeht!“ Erklang es mit ruhiger Stimme, er sah keinen Grund sich irgendwie reizen zulassen, schon gar nicht von so einem Miezchen, dass versuchte seine Krallen auszufahren. Noch sagte er keine Bestellung, denn er wollte sie zwingen länger als sonst nötig hier zu verharren, was für die meisten hier sicherlich schon eindeutig genug war.
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BeitragThema: Re: Escape your Fate | Saraly & Derek   Escape your Fate | Saraly & Derek EmptyMo Nov 29, 2010 6:52 pm

Ihr Blick hatte betont unbeteiligt auf dem neuen Gast gelegen. Nicht weil er sie besonders interessierte, es war viel eher so, dass Ly gern herausfinden wollte, was er als nächstes tat und auch, wie er es aufnahm, dass es eine Felidae war, die ihm sein Essen bringen würde. Sicherlich, es gab viele Felidae und Canidae, die sich in der Stadt eine Arbeit gesucht hatten, doch die meisten von ihnen versuchten dabei weniger Kontakt zu den Menschen auf zu nehmen. Für Saraly, war genau das der Anreiz dafür, es zu tun. Die verstohlenen Blicke und der leicht irritierte Ausdruck in den Augen ihrer Artgenossen, wenn sie davon erfuhren, war amüsant. Aber der Grund weshalb sie das tat war gänzlich ein anderer. Zu lange hatte Saraly sich angepasst und sich an die Regeln ihrer Familie gehalten, nur um Anerkennung zu bekommen. Die Anerkennung, die ihre Schwester Skylar so scheinbar mühelos bekommen konnte. Es reichte der Berglöwin, sie wollte ihr Leben leben, wie sie es gern hätte und das tat sie nun auch. Fern ab ihrer Familie gab es ihr eine gewisse Befriedigung genau das zu tun, was diese nicht wollten. Auch wenn es seltsam klang, der stickige Raum, die schwitzenden Menschen auf einem Haufen, das war für sie vergleichbar mit dem Duft der Freiheit. Zumindest bedeutete es ein wenig Freiheit für Saraly. Sie hatte sich zwar Cynthias Gruppe angeschlossen, aber nur, weil die Schneeleopardin Ly so akzeptierte wie sie war. Die junge Frau war stolz darauf sich ein eigenes Leben geschaffen zu haben, auch wenn man es ebenso gut als Verrat an der eigenen Rasse interpretieren konnte, denn Saraly lebte angepasst unter den Menschen. Dennoch genoss sie ihr Doppelleben auf eine Art auch sehr. Sie hatte auf beiden Seiten Anschluss gefunden in dieser Stadt und sie war froh darum. Wenngleich sie auch die tierischen Bekanntschaften viel intensiver pflegte.

Als der Canidae den jungen Frauen in dem Lokal sprichwörtlich den Kopf verdrehte, verdrehte sie nur die Augen. Der einzige Nachteil der Menschen war, dass sie sich so leicht beeinflussen ließen. Der junge Mann brauchte rein gar nichts zu tun, als sie anzuschauen, die Art und Weise wie er sich bewegte reichte vollkommen aus. Wobei Saraly dieses Phänomen bei sich selbst in Bezug auf Männer auch nicht leugnen konnte. Sie schauten ihr hinterher und in der Fußgängerzone konnte sich der eine oder andere auch einen Pfiff nicht verkneifen, doch das brachte Saraly nur zum Lachen, denn würden diese naiven Menschen ihr wahres Ich sehen, würden sie panisch versuchen zu fliehen. Sie war zu Recht stolz auf ihr menschliches Trugbild, auch wenn sie sich in dem schlichten Pumapelz ebenfalls wohl fühlte. Die menschliche Gestalt gab ihr jedoch tagsüber die Freiheit, die sie brauchte.

Das persönliche Du, welches der Fremde sofort benutzte, gefiel ihr nicht. Bei anderen Gästen war es kein Problem für sie, doch der Köter sollte sich nichts darauf einbilden. Das süffisante Lächeln quittierte Saraly mit einem genervten Blick. Verärgert musste sie feststellen, dass das Hündchen gut kontern konnte, doch nichts davon drang nach außen. Über die Jahre hatte sie ihre Maske perfektioniert, die tägliche Arbeit mit Menschen und unter Menschen hatte sie eine Meisterin des Verbergens werden lassen. Und auch jetzt saß die Maske perfekt. In ihrem Rücken spürte Ly die Blicke der Mädchen, die wohl gern mit ihr getauscht hätten, nur um sich mit dem gut aussehenden jungen Mann unterhalten zu können. Es zu ignorieren fiel ihr jedoch nicht schwer.

„Der Gast ist König, so wie die Katzen auch. Ich wollte nur verhindern, dass du dich zu sehr bemühen musst deine stinkende Natur zu verbergen. Es soll ja für euch noch anstrengender sein, als für uns.“ Jetzt hatte sie selbst zu dem „du“ gewechselt, ganz einfach, weil er das respektvolle „Sie“ nicht verdient hatte. Wobei es bei ihrer Begrüßung auch nicht respektvoll gewesen war. Die herzliche Begrüßung, die sie ihren Gästen normalerweise entgegen brachte hatte Saraly ganz weg gelassen. So blieb ihre Stimme kühl und leise, so dass die neugierigen Menschen nichts von dem Teil der Unterhaltung mit bekamen. “Also, was kann ich zu trinken bringen?
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BeitragThema: Re: Escape your Fate | Saraly & Derek   Escape your Fate | Saraly & Derek EmptyMo Nov 29, 2010 8:51 pm

Diese Hitze machte ihn träge, auch wenn ihm das nicht sonderlich passte, es war so und er wusste es kaum zu verhindern, auch wenn die Menschen hier eigentlich für das Gegenteil sorgten. Es war ein merkwürdiges Gefühl zwischen dieser Schläfrigkeit und wachsamen lauschen hin und hergerissen zu sein, er entschied sich für zweiteres. Seine dunklen Augen betrachteten die wogende Masse, sie strahlte eine enorme Hitze aus und eigentlich würde er eher davor zurück weichen. Er missachtete es so gut es ging und versuchte sich auf irgendetwas ach so interessantes zu konzentrieren, zum Beispiel den immer wieder kehrenden kühleren Luftzug. Alles hier trieb ihn nach draußen, doch der Hunger war stärker und hielt ihn hier, doch das war auch das einzige. Bei dieser Temperatur und Ansammlung von Menschen hatte er wenig Lust auf lässiges flirten, auch wenn er wusste das ihm viele Blicke folgten. Sein Herz schlug regelmäßig und sein Atem ging genauso gleichmäßig, er sah keinen Grund sich irgendwie anzuspannen oder sonst irgendetwas.

Seine Augen ruhten auf der Felidae, er maß ihr kein sonderliches Interesse bei, auch wen sie scheinbar gut mit Worten umgehen konnte, er hatte im Moment eindeutig andere Interessen. Wenn sie etwas von dem Wolf wollte dann sollte sie sich hinten anstellen, immerhin war er anscheinend ein begehrtes Geschöpf jedenfalls wenn er sich das hier anblickte. Frauen betrachteten die junge Frau hier bei ihm mit neidischen Blicken, anscheinend wollten sie lieber an ihrer Stelle stehen als das die Felidae es tat. Seine dunklen Augen leuchteten zu einem der weiblichen Wesen die ihn anblickte und er setzte ein leuchten in seine Seelenfenster. Das Mädchen errötete und wand den Kopf wieder ab, beinahe schon gelangweilt hob er den Blick wieder zu dem Trugbild der Katze dort vor ihm. Dieses Bild dort war eigentlich ziemlich ansehnlich, doch das kümmerte ihn nicht immerhin war sie einfach nur eine Katze.

Nahezu nachdenklich betrachtete er die Fremde, es war ein Blick der so manchen etwas schlechtes vermuten lassen würde, aber er dachte sich kaum etwas. Seine Augen flammten ihr entgegen, es schien ihn kaum zu kümmern, dass dort vor ihm eine natürliche Feindin stand, sie war nur ein Mädchen kaum wichtig genug. Er schloss die Augen kurz leicht, zog ein schiefes Lächeln auf seine Lippen und schlug seine Seelenfenster wieder auf und blickte ihr entgegen. Dachte sie er würde sich irgendwie von ihr reizen lassen? Nein dafür war er inzwischen schon zu gelassen geworden, vor seiner Drogensucht hätte er sich ihr sicherlich an die Kehle geworfen. Er verabscheute sie immer noch diese Katzenviecher die nichts besseres zu tun hatten als die Welt zu verschmutzen, aber im Moment war er einfach zu gelassen.

„Sollte ich hier noch einmal vorbei kommen, dann bringe ich dir ein Wollknäuel mit!“ Bemerkte er nur ruhig, seine Augen betrachteten sie gelassen, er zeigte eindeutig, dass ihre Worte mehr oder weniger von ihm abprallte. Er hatte ihr einigermaßen respektvolles Sie am Anfang schon bei seinen ersten Worten einfach ignoriert, es gab keinen Grund sie irgendwie respektvoll anzusprechen. Bei ihren anderen Worten, welche bedeutend lauter und wichtiger waren als die anderen zog er eine Augenbraue leicht nach oben. „7up die Dame!“ Schnurrte er nur ruhig und lächelte ihr gelassen entgegen.
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BeitragThema: Re: Escape your Fate | Saraly & Derek   Escape your Fate | Saraly & Derek EmptyMo Nov 29, 2010 10:00 pm

Ein Blick auf die Uhr verriet der Felidae, dass der Feierabend für sie bald anfangen würde. Kaum mehr eine Stunde und sie hätte frei, da sie heute nur den halben Tag arbeiten musste. Danach freute sie sich auf einen Besuch bei den anderen Katzen auf dem Schrottplatz. Pläne für den Abend hatte sie noch nicht, vielleicht würde sie noch mit ein paar menschlichen Bekannten aus gehen und mal wieder einen Abend ganz unter Menschen verbringen. Dieses Leben hatte sowohl Vor- als auch Nachteile und Saraly war bemüht nur die Vorteile davon aus zu leben. Doch noch lagen 60 Minuten zwischen der Freizeit. Zum Glück waren die Mittagspausen der Geschäftsleute größtenteils bald zu Ende, so dass sie sich bald wieder auf den Weg in ihre Büros machen würden, dann würde sich das Lokal leeren und der Stress, so wie die Enge deutlich nach lassen.

“Oh danke, ich würde mich in dem Moment auch damit begnügen mit einem Stück deines stinkenden Fells Vorlieb zu nehmen, Hündchen. Mach dir also nur keine Umstände, am besten für dich wäre es, wenn es kein nächstes Mal geben würde.“

Unbeeindruckt und kühl war ihre Stimme. Die gute Laune würde wieder kehren, sobald dieser ungebetene Gast das Café verlassen hatte. Doch bis dahin würde sie sich damit begnügen ihn so gut es ging zu ignorieren, während sie die anderen Gäste bediente. Kurz überlegte sie sich, ob sie ihren Chef nicht bitten sollte dem Wolf Hausverbot zu erteilen, oder zumindest ihn vor die Tür zu setzen, wo er darauf warten konnte, dass sein Herrchen ihn wieder abholte. Aber diesen Triumph wollte sie dem Fremden dann auch wieder nicht zu Teil werden lassen. Denn es würde bedeuten, dass sie sich nicht fähig dazu fühlte mit ihm zurecht zu kommen.

Nachdem sie seine Bestellung ordnungsgemäß aufgeschrieben hatte, suchte sich Ly wieder einen Weg zurück durch die Menschen. Sie ging zur Theke und füllte ein Glas mit dem kühlen Getränk. Einen kurzen Augenblick war sie versucht dem Wolf noch irgendetwas anderes wegen seiner Unverschämtheit in das Glas zu mischen, doch dann lies sie es sein. Das konnte sie den Job kosten, und den war ihr dieser Hund doch nicht wert, außerdem sollte sie doch eine bessere Professionalität an den Tag legen. Man kann aber nichts gegen seine Natur tun.. Auf dem Weg zurück zu seinem Tisch nahm die junge Frau noch eine Speisekarte mit den Mittagsgerichten in die Hand, um sie ihm zu geben. Dort angekommen stellte sie das Glas wortlos auf den Tisch und legte die Karte neben ihn. Dann drehte sie sich wieder um, um die Rechnung zu den zahlungswilligen Gästen zu bringen. Ein freundliches, sympathisches Lächeln erschien auf ihren Lippen,während sie die Menschen verabschiedete und ihr Trinkgeld kassierte. Mit einem Augenzwinkern und einem kleinen lustigen Wortgefecht verabschiedete die Kellnerin sich von einem ihrer Stammgäste. Der Mann würde morgen wieder kommen und wie immer ein großzügiges Trinkgeld für sie da lassen. Hier merkte Saraly wieder mal, was sie so an den Menschen und ihrer Arbeit liebte. Die lockere Atmosphäre und die fröhlichen Stimmen machten einem den Tag noch erträglicher. Wenn die Gäste zu Frieden waren, konnte sie auch zu Frieden sein.

Schließlich trat Saraly wieder an den Tisch des Fremden. Die nächste Runde begann. Er würde der letzte sein, den sie heute bediente, denn ihr Feierabend rückte in greifbare Nähe.

“Hast du dich schon für etwas zu essen entschieden?“

Beinahe ungeduldig schaute sie den jungen Mann ihr gegenüber an. Er wirkte auf weibliche Geschöpfe anziehend, und das lag wahrscheinlich hauptsächlich an seinen Augen und dem Lächeln, doch beides hatte keinerlei Wirkung auf Saraly. Schon aus dem Prinzip nicht, weil sie es nicht zu ließ. Er war ihr Feind. Nicht mehr und nicht weniger. Dass er im Moment ein Gast war, spielte kaum eine Rolle, denn ihre Haltung ihm gegenüber änderte sich nicht. Die Hunde machten den Felidae schon genug ärgern, sie wollte sich nicht auch noch mit ihnen auf Arbeit rumschlagen.
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BeitragThema: Re: Escape your Fate | Saraly & Derek   Escape your Fate | Saraly & Derek EmptyMo Nov 29, 2010 10:56 pm

Sie schien keines wegs begeistert davon an dem Canidae festhängen zu müssen, doch es war ihm egal, er würde sich einen Spaß daraus machen sie festzuhalten. Ihr Blick glitt zu ihrer Uhr, doch Derek hatte kein bisschen Lust das irgendwie zu beachten, wenn er wollte konnte er zu einem ziemlichen Arschloch werden. Ignorant war er meistens schon, besonders wenn es um die Bedürfnisse von irgendwelchen Schnurrern ging. Seine Augen leuchteten amüsiert, er war nicht sonderlich erbost über diese Situation, es hätte ihn schlimmer treffen können, zum Beispiel hätte sich ein dicker fetter Kater auf ihn setzen können. Er lächelte leicht, es war ein spöttisches verziehen seiner Gesichtsmuskeln, ja die schien sehr bedacht darauf sich nicht von dem Wesen reizen zu lassen. Diese Tatsache beruhte jedoch auf Gegenseitigkeit, wenn dann würde er sie reizen und nicht anders herum, dessen war er sich ziemlich sicher.

Sicherlich würde die fremde Felidae nicht sonderlich erfreut sein, wenn er erst einmal begann sie zu piesacken, auch wenn er damit vielleicht riskierte heraus geschmissen zu werden. Vielleicht würde sie zu ihrem Chef gehen und den Canidae herausschmeißen lassen, doch das wäre nur ein Triumph für den dunkelhaarigen jungen Mann. Gelassen lauschte er ihren Worten, sie drohte ihm beinahe, wenn man die Worte passend hindrehte war es wirklich eine Drohung. Er schenkte ihr ein schönes Lächeln, er wollte ihr nicht den Kopf verdrehen oder sonst irgendetwas, nein er wollte sicherlich nichts von dem Kätzchen. Jedoch konnte er es sich nicht nehmen lassen, etwas mit der scheinbaren Frau zu spielen, es lag scheinbar in seiner natur, oder auch nicht.

„Wäre es das Beste für mich, oder dich?“

Fragte er nur nach, zog langsam die Augenbraun nach oben, als würde es ihn ernsthaft interessieren, doch eigentlich war sein Interesse bei Null. Er hatte keine Lust auf große weitere Diskussionen mit einem ach so beherrschten Schnurrer. Seine Augen leuchteten immer noch und nachdem das Mädchen sich seine ‚Bestellung’ notiert hatte glitt sie durch die Menschenmenge. Sie schaffte es sogar sich ziemlich elegant dort hindurch zu winden, doch er schenkte dieser Tatsache nur wenig Aufmerksamkeit. Immer noch war sie eine Katze, egal wie sehr ihn ihr menschliches Trugbild vielleicht reizen könnte, es war immer noch ein Kätzchen. Langsam, scheinbar gelangweilt wand er den Blick von ihr ab, schenkte ihr keine sonderliche Beachtung mehr.

Die Braunhaarige schritt zu ihm zurück, stellte das Glas wortlos auf seinen Tisch und legte eine Karte daneben, beinahe hätte er sich über die unfreundliche Bedienung beschwert. Stattdessen glitt nur ein leichtes Lächeln über sein Gesicht, spöttisch und sicherlich provozieren, doch es schmiegte sich perfekt auf sein schönes Antlitz, es passte einfach. Als sie sich den Menschen zu wand wandelte sich ihre gesamte Körperhaltung und er schob leicht die Unterlippe nach vorne, wie ein schmollendes Kind, doch schnell verschwand dieser Ausdruck wieder. Langsam drehte er das Glas zwischen seinen Fingern, genoss die Kühle die davon ausging, hielt seinen Blick auf die Flüssigkeit gerichtet.

Wieder schob sich ihr Körper an seinen Tisch und rein der Höflichkeit halber hob er den Blick an und sah ihr entgegen, während sie ihn fragte was er wollte. Derek hatte nur einen kurzen Blick in die Karte geworfen, er war nicht sonderlich wählerisch und deswegen war es ihm leicht gefallen auszuwählen. Seine Augen leuchteten ihr entgegen, schön, dunkel und klar, er schien sich nicht darum zu kümmern das sie eine Katze war. Er lächelte ihr entgegen, ein unverbindliches Lächeln das schon genügend Frauen den Kopf verdreht hatte auch wenn er das bei der Frau nicht unbedingt beabsichtigte.

„Steak au four, Liebling!“


Schnurrte er nur und grinste ihr entgegen, das letzte Wort war leise, doch provokant wie sonst noch etwas.
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BeitragThema: Re: Escape your Fate | Saraly & Derek   Escape your Fate | Saraly & Derek EmptyDi Dez 07, 2010 7:04 pm

Der neue Gast war ihr schon jetzt zu wider. So weit sie sich erinnern konnte war er der erste Köter, der in dem Café blieb, nachdem er mitbekommen hatte, dass hier eine Felidae arbeitete. Meistens versuchten die Gruppen sich so gut es ging voneinander fern zu halten. Das war schließlich immer schon besser gewesen als die offene Konfrontation. Gegenseitig nahmen sie sich nur die Luft zum Atmen und das machte aggressiv. So wie es jetzt schon der Fall war. Der Canidae beengte Saralys Freiraum durch seine pure Anwesenheit. Sie fühlte sich deshalb nicht unsicher, sondern war eher wütend über sein großspuriges Gehabe. Genervt verdrehte sie die Augen, als der Wolf sie mit einem Grinsen bedachte. Sie hatte kein Interesse daran ihn freundlich zu bedienen oder ihre offensichtliche Meinung ihm gegenüber geheim zu halten. All zu lange würde er sie nicht herausfordern wollen, denn wenn das Fass einmal überlief war es zu spät. Die Katze war in der Hinsicht nicht besonders geduldig, zumal ihr das nicht den Feierabend vermiesen sollte. Allerdings war Saraly darauf bedacht das nicht zu zu lassen. Als zuverlässige Angestellte konnte sie sich einiges raus nehmen und wenn der Chef davon nichts mit bekam, umso besser. Sollte der Hund frech werden, würde sie die Krallen ausfahren.

“Das kannst du dir an deinen vier Krallen abzählen! Es sei denn, deine Flöhe haben sich schon zu deinem Gehirn vorgearbeitet und es durchlöchert.“

Um nicht mehr Aufsehen als unbedingt nötig in dem kleinen Lokal zu erregen, verlieh die Felidae ihrer Stimme einen scheinbar freundlichen Klang, die Bissigkeit konnte sie jedoch kaum daraus fern halten, und sie gab sich auch keine Mühe dabei das zu tun. Während sie sprach war ihre Stimme gesenkt und ihr Blick hielt dem des Fremden mühelos stand.

Der Köter schien der letzte Gast für sie in dieser Schicht zu sein, denn das Lokal leerte sich und der Mittagsbetrieb klang ab. Keine neuen Gäste kamen mehr hinzu. Jeder hatte sich für das Mittagessen nun bereits einen Platz gesucht, die ersten waren sogar schon wieder auf dem Weg in das Arbeitsleben. Nun hatten die Kellner ein bisschen Ruhe und das Küchenpersonal den Aufwasch zu erledigen. Ihre Kolleginnen und Kollegen befanden sich nun in der Küche und verputzten derweil ihr Mittagessen, während Saraly sich um die restlichen Gäste kümmerte. Wenn sie das benutzte Geschirr der Gäste abräumte, die bereits fertig mit Essen waren, schnappte sie hier und da ein paar Gesprächsfetzen ihrer Kollegen auf. Am Mittagstisch ging es wieder einmal lustig zu, auch wenn die anderen Kellnerinnen wohl noch immer Spekulationen über den neusten Gast des Cafés äußerten. Dabei konnte Ly nur die Augen verdrehen. Menschen waren so oberflächlich. Den intensiven Gestank nach Hund konnte wohl nur sie wahrnehmen. Sonst würden die Frauen wohl kaum so begeistert reden.

“Steck dir das Liebling in deinen pelzigen Hintern.“

Ein Schnauben drang zwischen ihre Lippen. Wenn sie nicht bei der Arbeit wäre, hätte sie geknurrt und ihm wo möglich auch mit den Krallen demonstriert, was sie davon hielt solche Spitznamen zu bekommen. Bei den menschlichen Gäste störte sie das nicht, da konnte sie das überhören, doch wenn ein Wolf es wagte so herablassend zu sein, dann musste man ihn mit körperlicher Züchtigung erziehen. Anders ging es nicht.

In der Küche gab sie seine Bestellung auf und ging dann an den Platz hinter die Theke. Schließlich wollte auch ihr Chef etwas essen und Ly hatte vorn ja alles unter Kontrolle. So ziemlich. Nur noch vereinzelt saßen ein paar Leute da und unterhielten sich oder tranken noch einen Kaffee. Die junge Frau schlug die Zeit damit tot, Gläser zu polieren. Dabei schaute sie ab und zu zu dem Canidae rüber. Schließlich musste sie ja darauf achten, dass er sich auch ordnungsgemäß benahm. Es war die blonde Annie, die dem vermeidlich gut aussehenden Fremden das Essen brachte. Offenbar zog sie es vor selbst etwas auf Tuchfühlung mit dem Gast zu gehen, anstatt einfach Saraly das Zeichen zu geben, dass das Essen für ihn fertig zum servieren war. Aber sei es drum, Ly war deshalb nicht beleidigt. Einmal weniger musste sie sich mit ihm rumschlagen, warum sollte sie sich also beschweren?!
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BeitragThema: Re: Escape your Fate | Saraly & Derek   Escape your Fate | Saraly & Derek EmptySo Dez 19, 2010 5:09 pm

Er hatte nicht vorgehabt einer Katze zu begegnen, nein darauf hatte er nun wirklich keine Lust gehabt, aber anscheinend wollte ihm das Schicksal mal wieder einen Streich spielen. Vielleicht würde sie verschwinden wenn er seinen Kopf lang genug gegen den Tisch schlug, aber auch das wagte er zu bezweifeln. Seine dunklen Augen glitten durch den Raum, wieder einmal eine Handlung der puren Langeweile wegen, während die Felidae neben ihm dem Ausrasten nahezu sein schien. Irgendwann hob er wieder den Kopf und blickte zu ihr empor, schenkte ihr ein gelassenes Lächeln, er würde sich von ihr sicher nicht aus der Ruhe bringen lassen. Gelassen streckte er sich leicht und sah immer noch in ihr Gesicht, wäre sie ein Miezchen wäre dieses Mädchen einen ernsthaften Flirt wert. Leider war sie nun einmal eine Mieze, weswegen er den Gedanken schnell wieder fallen ließ und den Blick wieder schweifen ließ.

Nur mit einem Ohr lauschte er ihren Beleidigungen und blickte schließlich wieder zu ihr auf, vielleicht sollte er fies sein und sich bei ihrem Chef über sie beschweren. Das war wirklich äußerst verlockend, irgendwie und er legte den Kopf leicht schief, während er überlegte, doch irgendwie hatte er wenig Lust darauf eine Katze an der Kehle zu haben. Anscheinend war sie endlich mit ihrer Schimpftriade fertig, die sie in einem merkwürdig freundlichen Ton angebracht hatte und unverschämt wie er nun einmal als Hund war grinste er sie an. Es interessierte ihn überhaupt nicht was sie sagte, andersherum schien dem aber nicht der Fall zu sein, denn das Mädchen schien sehr wohl daran interessiert was er sagte. Seine Augen funkelten, man konnte Schalk in ihnen sehen und daran das es ihn eindeutig amüsierte wie sie sich benahm, armes Mädchen, oder sollte er besser sagen, armes Miezchen?

„Wusstest du, dass Katzen eindeutig mehr Flöhe haben als Hunde?“

Erklang es von dem Wolf und er grinste ihr immer noch entgegen, während er abwartete was als nächstes kommen würde, langsam mussten ihr doch schließlich die Schimpfwörter ausgehen oder? Sie hielt seinem Blick stand, aber er legte es auch nicht gerade darauf an, dass sie ihm nicht standhielt, immerhin war das hier kein Blickduell. Die Blicke der Frauen, jedenfalls der meisten, ruhten auf ihm und er schenkte manchen sogar so etwas Beachtung und bekam zu sehen wie die Menschen rot wurden. Eine nette Nebenbeschäftigung, es war wirklich erstaunlich wie die weiblichen Menschen um ihn herum auf sein gutes Aussehen reagierten. Das er eigentlich ein Wolf war dachte hier, dass er in Wirklichkeit ein Wolf war und nicht der nette, schöne junge Mann der er zu sein schien.

Auf den Kosenamen reagierte sie nicht sonderlich gut, sofort wurde er wieder angefaucht und er schenkte ihr nur ein Grinsen, welches vermutlich bei anderen Charmant wirkte, aber eigentlich nur amüsiert war. Das Mädchen verschwand, packte ihren Katzenarsch in die Küche und erschien dann schließlich an der Theke und der Wolf wartete auf sein Essen. Inzwischen hing ihm der Magen wirklich in den Knien, er hatte anscheinenden zu lange auf Nahrung verzichtet, doch solange er nicht daran verreckte war es ihm egal. Nicht die Felidae brachte ihm sein essen, sondern ein Blondes Mädchen, dem er ein Lächeln schenkte. Neben dem Essen legte sie eine Karte auf seinen Tisch auf der ihre Telefonnummer stand und er hob diese auf, grinste eindeutig. Ein kurzer Blick galt der Mieze, bevor er sich über das Essen her machte.
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Escape your Fate | Saraly & Derek _
BeitragThema: Re: Escape your Fate | Saraly & Derek   Escape your Fate | Saraly & Derek EmptySo Dez 19, 2010 6:08 pm

Er schien darauf bedacht sich nicht von ihr beleidigen zu lassen, doch das interessierte die Felidae nicht. Sie würde erst aufhören, wenn sie ihn aus dem Lokal vertrieben hatte. Es wäre ihr heuchlerisch vorgekommen, wenn sie freundlich zu dem Canid gewesen wäre, schließlich hatte sie als Katze ein Ehrgefühl und es wär in diesem Sinne wichtig dem Hund zu vermitteln, dass er es nicht wert war nett behandelt zu werden. Schließlich ging es den Katzen auch nicht anders, wenn sie sich im Gebiet der Wölfe aufhielten. Der Hass und die Abneigung waren auf beiden Seiten gleich auf vertreten und wenn es nach Ly ging brauchte das auch nie enden. Mit den Wölfen zusammen zu arbeiten kam ihr nicht im Entferntesten in den Sinn. Niemand würde sie vom Gegenteil überzeugen können! Auch wenn sie für eine Felidae, und wohl auch für die Canidae, ihr menschliches Leben fast ein bisschen zu sehr genoss, blieb sie in diesem Punkt doch standhaft. Cynthia hatte sich bis jetzt nicht daran gestört, dass Ly ein beinah normales Leben unter den Menschen hatte und für sie selbst war das Therapie. Sie konnte endlich so leben wie sie wollte und war niemanden außer sich selbst Rechenschaft schuldig.

„Sitz und Aus! An deiner Stelle würde ich ganz ruhig sein, sonst schmeiß ich dich raus, Köter. Du hast wohl das „Wir müssen draußen warten!“-Schild mit einer dir ziemlich ähnlichen sehenden Zeichnung drauf übersehen. Da tut es einem ja schon fast leid, dass die Menschen sich täuschen lassen.“

Noch immer war ihre Stimme leise, denn diese Unterhaltung, wenn man so wollte, würde auf die anderen Leute im Café wohl sehr abstrakt wirken. Und es war keinesfalls Saralys Absicht die Menschen hier zu verwirren.

Als sie sah, dass Annie dem Fremden ihre Nummer gegeben hatte, gratis zum Essen so zu sagen, runzelte Ly kopfschüttelnd die Stirn. Es war unfassbar wie naiv die Kellnerin war. Wäre das nicht so seltsam hätte die Felidae spätestens jetzt aufgelacht. Der Wolf musste wohl ziemlich hungrig gewesen sein, da er sein Essen ziemlich schnell in Angriff nahm. Sonst wäre er wohl auch kaum hierher zum essen gekommen.
Es wurde Zeit, dass sie Feierabend hatte! Bis dahin musste sie aber noch einige Tische abräumen und abwischen und warten bis der Hund aufgegessen hatte, danach gehörte der Rest des Tages ihr. Im Moment wusste Saraly noch nicht, was sie machen wollte, zumal es ein sehr warmer Tag war. Wahrscheinlich würde sie sich irgendwo im Freien aufhalten, nach der stickigen Wärme im Café.
Inzwischen kam durch die geöffnete Tür wieder ein wenig frische Luft herein. Das Atmen fiel beinahe automtisch leichter.
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